Chris

Der letzte STM - Lauf 2002 in Kärnten

 
Bericht von Christian Perner


Letztes Wochenende fand der letzte STM-Lauf in Kärnten (meiner Lieblingsstrecke) statt.

Wir kamen schon am Freitag mit unserem Wohnwagen an, da ich noch etwas trainieren wollte . Als wir ankamen bauten wir schnell das notwendigste am Wohnwagen auf (Fernseher, PS2,...). Gleich danach gingen mein Papa u. ich trainieren. Am Anfang war es noch etwas rutschig, doch mit der Zeit baute sich immer mehr Grip auf. Erst als es schon dunkel wurde, stellten wir das Training ein. Am nächsten Morgen stand mein Papa schon sehr früh auf, um die „kleinen“ gestrigen Schäden zu reparieren. Ich trainierte noch ein bißchen auf meiner PS2, und kam dann erst später nach. Als ich ins Fahrerlager kam, starteten die ersten schon ihre Motoren und begannen zu trainieren.

Das war ein eindeutiges Zeichen für mich, dass ich auch fahren mußte, weil meine Gegner dürfen ja nicht schneller werden als ich. Als ich schon einige Tanks verfahren hatte, waren auch schon fast alle eingetroffen. Viele beklagten sich über das schlechte Wetter, na ja, sie hatten auch allen Grund dazu, denn es war wesentlich kälter als am Vortag. Doch der Grip baute sich immer mehr auf. Mit der Zeit lieferten sich Vogi, Schiffi und ich immer bessere Fights und wir wurden immer schneller und schneller. So ging es weiter bis zum ersten Vorlauf. Der verlief alles in allem sehr gut (kam mir jedenfalls vor), gute Fights, viel Action und gefährliche Überhohlmanöver auf der Geraden (wobei viele leider nicht wissen, dass nach einer Geraden auch meistens eine Kurve folgt). Doch dann der Blick auf die Ausdrucke der Vorläufe...... ....SCHEI......!!!!, Siebenter !!!!, na ja da müßte ich mich morgen wohl noch um einiges verbessern. Aber egal, jetzt nur schnell alles putzen und wegräumen, dann noch schnell umziehen und dann.........PIZZAESSEN!!!, denn gleich bei dem Gasthaus neben der Strecke gibt es die beste Pizza, die ich jemals gegessen habe.

Nach dem Essen gingen meine Nervensäge (Schwester) und ich schon voraus zum Wohnwagen, weil sie schon so müde war. Ich sah inzwischen noch ein bißchen fern, bis ich letztendlich einschlief.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war mein Papa schon auf der Strecke und bastelte fleißig an meinem Auto. Und es hat geholfen, denn ich habe mich um einiges verbessert, gegenüber dem Vortag über eine Sekunde! Aber das war leider immer noch nicht genug, denn fünfter war mir noch ein bißchen zuwenig. Auch im nächsten Vorlauf konnte ich mich nur mehr um ein paar Zehntel verbessern, leider ein winziges bißchen zu wenig, denn der Baldesari Thomas konnte sich um 2 Zehntel vor mir direkt fürs Finale qualifizieren. Schade, denn jetzt mußte ich das Halbfinale fahren und da konnte ja noch alles passieren.

Da leider so wenig Fahrer waren, stiegen im HF die ersten sechs Fahrer auf. In der Nervosität dachte ich nicht daran, und versuchte alles um unter die ersten 3 zu kommen. Dabei machte ich so viele Fehler, dass ich erst wieder weiter zurückfiel. Doch bis zum Schluß des Rennens konnte ich mich wieder auf den 3.Platz vorarbeiten. So startete ich im Finale als siebenter. Vor mir „Die Vier Direkten“ – Kandi, Katzmayer, Knapp und Baldesari - Göschl (5.)und Dieter Funke (6.)als „Neueinsteiger“ in der IMPACTKLASSE.

Nach so viel Pech im Halbfinale war ich schon ganz enttäuscht und hatte fast jede Hoffnung auf einen guten Platz aufgegeben. Doch nach ermunternden Worten meiner Eltern, und einem gut verlaufenem Rennen bei „Gran Turismo“ in der Pause, war ich für das Finale eigentlich recht gut gerüstet. Nach einigen Minuten warten fing der Finallauf endlich an. Mit zitternden Füßen wartete ich nur mehr auf das Startsignal...... PIEP ..... Endlich!!!!. Nach einem gar nicht so schlechten Start fuhr ich die ersten Runden, mit dem Ziel ein paar Plätze gutzumachen. Doch dann in der 2. Runde fuhr ich wegen einem verpatzten Überholversuch in die Wiese. NA SUPA!!! So fiel ich bis auf den letzten Platz zurück, aber nicht lange, denn von Runde zu Runde kämpfte ich mich um Plätze nach vorne bis ich zur Halbzeit am 4.Platz lag. Dann, nachdem ich auch noch den Hansjörg überholt hatte, war ich endlich Dritter! Da sah ich auch schon Hoffnung auf einen guten Platz in der STM-Gesamtwertung. Jetzt hieß es nur noch durchkommen und vielleicht noch ein paar Runden Vorsprung zur Sicherheit herausfahren. Doch das war dann gar nicht mehr so schwer, weil der Hansjörg auch noch einige Fehler machte. Und dann endlich die Zielflagge! Dritter! Ich konnte es selbst fast noch nicht glauben.

Unser Ziel für 2002 war eigentlich nur einmal direkt ins Finale qualifizieren und jedes Mal ins Finale zu kommen. Das hatten wir schon erreicht – jetzt noch ein Stockerlplatz in einem STM – Lauf! Einfach super! Das heißt 4. Gesamtplatz und Jugendstaatsmeister! Das gibt schon jetzt Auftrieb für die nächste Saison.

Leider habe ich vom Training der Klasse 1:8 nicht viel mitbekommen.

Im Finale dann das gleiche Bild wie immer - der Manuel fuhr gleich nach dem Start allen um die Ohren. – Nur der Peter Grandinger konnte das Tempo einigermaßen mithalten und nutzte seine Chance, als der Manuel kurz vor Schuß einen Absterber hatte. So konnte der Peter mit seinem ruhigen Fahrstil heuer sein zweites Rennen gewinnen. Grandinger vor Huber und Suttrich. Gratuliere!

Ein paar Trainingseinheiten werde ich heuer noch absolvieren, und dann die Saison schön langsam ausklingen lassen. Mit drei Cupsiegen und einigen guten STM – Platzierungen kann ich sicher zufrieden in die Winterpause gehen. Hoffentlich schrumpft das Starterfeld in der IMPACTKLASSE nicht zu sehr, so daß ich im nächsten Jahr genügend Gegner habe.


Euer Christian P.