STM Finale 2003 LAMAC
Bericht von Christian und Rudi Perner

Freitag 12.September
Wir entschieden uns auch noch einmal am Freitag anzureisen, um einen Kurzurlaub mit der ganzen Familie zu genießen. Als wir am Nachmittag ankamen waren erst ein paar Rennfahrer auf der Strecke. Wir richteten zuerst unser Heim (Wohnwagen ) ein.
Am Abend begann dann auch ich zu trainieren. Fast gleichzeitig fing auch ein "neuer" Scale Fahrer zu trainieren an, und ich war sehr erstaunt, wie schnell er war. (Angeblich zum ersten Mal mit einem Verbrenner und zum ersten Mal am Lamac-Ring). Der " Neue", Peter Pinisch, hat mir so richtig gezeigt, wie man sein Auto um den Kurs jagt. Dann habe ich mich erkundigt und erfahren, dass der Peter einer der besten Elektrofahrer ist. Also kein Wunder, dass er so schnell ist, denn das haben uns heuer auch schon einige andere Elektriker bewiesen. Ich konnte eigentlich auch recht flotte Runden fahren, obwohl es noch sehr rutschig war. Am Abend dann noch schnell das Auto reinigen und ab in die Pizzaria .

Samstag 13. September
Vormittag immer wieder Regen, Regen, Regen ..................... Zeit genug für Service, zum Plaudern usw. Um 13 Uhr wurde offiziell mit dem Training begonnen, dieses Mal im ½ Stundentakt da doch schon einige das Handtuch geworfen hatten und nicht mehr an den Start gingen. Ich nützte natürlich jede halbe Stunde um das Handling meiner 705er Rakete nochmals zu verbessern.
Um ca. 17.00 Uhr gab es dann eine kurze Fahrerbesprechung und danach wurde der erste Vorlauf gestartet. Nach dem ersten Vorlauf konnte ich mich gerade noch innerhalb der top ten platzieren, aber am Sonntag gab es ja noch zwei Chancen um sich zu verbessern.
Um 19.00 Uhr dann ab ins Gasthaus gleich neben der Rennstrecke. Wie schon vorher angekündigt gab es eine Besprechung wegen dem Aussterben der Flachbahnfahrer.
Es gab einige Vorschläge mit denen die Teilnehmerzahlen in der STM wieder erhöht werden könnten. Bester Vorschlag: Zwei Klassen bei den Kleinen, eine Sportklasse und eine Topklasse. Mit der Sportklasse möchte man all jene wieder auf die Rennstrecke zurückholen, die schon 2002 ( 30 in der Gesamtwertung) dabei waren. Hoffentlich denkt man dann beim neuen Regelment für die Top- Klasse dass es sich um die "Billige Scale Klasse" handelt.
Nach der Meinung der anwesenden 1:8er Fahrer, sollte man am Regelment 2004 für die Königsklasse nicht all zuviel ändern, außer ein Vorlaufmodus von 5 Minuten wäre wüschenswert.
Jetzt sollten natürlich alle Clubs reagieren und noch schnell einige brauchbare Vorschläge ausarbeiten und an den ÖFMAV schicken.

Sonntag 14.September
In der Nacht regnete es nochmals ein bisschen und so verschob man den Start des zweiten Vorlaufs einfach ein paar Minuten. Der Grip war zwar weg, aber man konnte zumindest auf trockener Fahrbahn fahren. Ich konnte meine Rundenzeit vom Samstag verbessern und war nach den Vorläufen auf dem 7.Platz. Pünktlich um 12.00 Uhr ging es in die Mittagspause. Nach der Mittagspause wurde die Gruppeneinteilung für die Halbfinale bekannt gegeben. Schei..... in meiner Gruppe der Hermann Berger, Sellner Michael, Knapp Hansjörg usw. - wie sollte ich da weiterkommen? Natürlich nur mit Vollgas. Nach 20 Minuten wurde ich zweiter hinter dem Hermann . Endlich wieder einmal in einem Finale.
Vor dem Start gab es noch einen bedauerlichen Zwischenfall mit einem Mechaniker, der nach einem Motorabsterber in die Box zurücklief, über die Streckenbegrenzung stolperte und sich an der Schulter verletzte. Hoffentlich hat er sich nicht zu sehr verletzt und ist bereits auf dem Weg der Besserung.
Ich ging dann vom siebenten Startplatz in die langen 45 Minuten. Ich wusste aber, dass mir die lange Zeit nichts ausmacht und ich kämpfte mich schön langsam nach vor. Ich hatte inzwischen einige Abflüge nach der Geraden ( wollte die Kurve immer enger nehmen und kam dabei auf die Curp`s ), dort befand sich zu meinem Glück aber ein extrem schneller Streckenposten ( Danke Herr Huber ) dem es anscheinend auch gefiel, dass ein Jugendlicher Richtung Stockerl fährt, und der meine Fehler mit seiner Leistung ausbesserte. Eine schöne Geste von der Konkurrenz, denn nach 45 Minuten hatte ich gerade mal 0,52 sec Vorsprung auf den Vierten und ich konnte einen dreifachen Asso-Erfolg verhindern.
Das End-Ergebnis: 1. Peter Pinisch 2. Gerhard Kandelhard und ich auf Platz drei.
Juhu - diesmal hat alles funktioniert, ein bisschen Glück und schon geht´s wieder bergauf. Am Material haben wir eigentlich nie gezweifelt, nur die Umstellung von 2 auf 4WD oder von breit auf schmal hat uns einige Probleme bereitet. Sozusagen war mein erstes Scale- Jahr einmal ein Lehrjahr. Ich muss mich auch bei meinem Vater bedanken, denn der hat heuer viel mehr Zeit in unser Hobby investiert als alle Jahre zuvor.
Natürlich auch ein Dankeschön an den Gerhard Binder, der uns dieses Jahr wieder mit Topmaterial ausgestattet hat. Seine R&B Motoren und Serpent - Bausätze sind schon eine Klasse für sich. Schön langsam bekommen wir den 705er in den Griff und werden auch im nächsten Jahr weiterarbeiten um uns weiter zu verbessern.
Das Scale-fahren macht Spaß und das ist das Wichtigste.

Nun zum Finale der Königsklasse 1:8:
Diesmal auch der Manuel H. wieder dabei, denn Scale Staatsmeister war er schon nach dem 4.Stm-Lauf.
Nach dem Start wieder ein Gerangel auf der Geraden, aber ohne gravierende Schäden. Der erste Platz war heiß umkämpft. So viel ich als Zuschauer mitbekommen habe, kämpften Gremlica, Scheidl, Weber und Huber um die Führung. Nach einiger Zeit bekam der Manuel G. Probleme und mußte in die Box (Grund dafür ist mir nicht bekannt) einige Zeit später bekam auch der Manuel H. Probleme und konnte ganz vorne nicht mehr mitkämpfen. Meiner Meinung nach sollte der M.H. so mitmischen dass der M.G. einen geeigneten Platz herausfahren kann um seinen ersten Titel zu gewinnen. Leider ging die Taktik nicht ganz auf, da sich technische Probleme einschlichen und so den gewünschten Erfolg zunichte machten. Trotzdem muss man den jungen Talenten gratulieren, denn die fuhren ein erstklassiges Rennen.
Nach 45 Minuten siegte Scheidl Christian vor Weber Martin (Heimvorteil) und Sutrich Thomas, dem der 3. Platz zum Staatsmeistertitel reichte. Gratulation!

Nach der Auswertung - die Siegerehrung und auch die Pokalvergabe für die Endwertung.
Anzumerken wäre da noch, dass die ÖFMAV Bosse leider auf die Jugendwertung, oder besser gesagt auf die Pokale für die Jugend vergessen haben und wir, Scheidl / Gremlica ex equo und ich zwar Jugendmeister sind aber dafür keine Auszeichnung bekommen haben.
Schade, wäre ein schönes Andenken für diese Saison.
( Das hat es vor Jahren mit Funke / Binder / und Reitbauer nicht gegeben - da wurde die Jugend mit Einkaufsgutscheinen und Pokalen belohnt) so ändern sich die Zeiten.
Ein kurzer Auszug aus dem ÖFMAV- Regelment:
( Seite 15 Punkt 28.2 Für die Meisterschaftsgesamtwertung stellt der ÖFMAV pro Klasse 10 Pokale sowie Pokale für die besten Jugendlichen zur Verfügung).

Jetzt werden wir die Saison schön langsam ausklingen lassen, vielleicht noch einige kleinere Veranstaltungen (3 Stunden Amstetten - bin aber noch auf Partnersuche und Sollenau dort aber nur als Zuschauer) besuchen. Anfang November wird mein Mech. dann die Rennmaschine an Serpent-Austria zurückschicken und ein Kunde kann dann den gebrauchten 705er des Jugendstaatsmeisters erwerben.

Tschüss Christian & Rudi