Bericht von Christian Perner

Am Wochenende 3./4. April 2004 fand das erste große Rennen auf meiner Heimstrecke (Stöhr-Ring) statt. Der SERPENT AUSTRIA CUP.

Einige Rumänen, Ungarn, Slowenen, Tschechen und viele Österreicher (insgesamt 51 Starter) ließen sich von der Wettervorhersage nicht abschreckenund genossen ein Rennwochenende in der Steiermark.
Statt Regen gabs zwei Tage Sonnenschein und angenehme Temperaturen.

Die Club Kantine des Morac verwöhnte die Teilnehmer mit ausgezeichnetem Essen und Trinken.

Am Samstag wurde schon am Vormittag fleißig trainiert, aber der Grip verbesserte sich nur sehr zaghaft.
Am Nachmittag bei besseren Streckenverhältnissen konnte ich meine Rundenbestzeit aus dem Vorjahr (705er) schon einmal verbessern. Das Grund Set Up meines 710ers wurde nur geringfügig verändert da das Auto von Haus aus über eine äußerst gute Performance verfügt. Außerdem hatte mein Vater alle Hände voll zu tun, da er sich überreden ließ auch selbst aktiv am Rennen teilzunehmen. Er hatte mit sich selbst zu kämpfen und deshalb weniger Zeit für die Betreuung meines 710ers gehabt.

Am Abend nach dem Training ging es dann ab zu einem nahegelegenen Buschenschank (Heuriger).
Schön war, dass alle Teilnehmer mitkamen und sich eine gute Steirische Jause schmecken ließen.

In der Nacht blieb es Gott sei Dank auch trocken und so konnte man in der Früh schon richtig Gas geben.

Die Vorläufe wurden im 5 Minuten Modus ausgetragen, da konnte man sich keinen Abflug in die leider noch etwas schmutzige Botanik leisten.

Schon nach dem 1.Vorlauf stand fest dass die "Scale-Pole" mir gehört. Im zweiten Vorlauf ließ ich meinen R&B nochmals so richtig röhren. Im dritten Vorlauf probierte ich etwas größere Räder, denn das Finale sollte doch 30min. lang dauern.
Meine 710er Vorlaufzeit hätte sogar für einen direkten Aufstieg in der 1:8er Klasse gereicht.

Wegen der vielen Teilnehmer musste bei den "Scalern und 1:8ern" sogar Halbfinalläufe gefahren werden.

Mein Vater (normal nur Mechaniker) fuhr mit meinem Ersatzauto sein 1.Rennen und verfehlte das Finale um nur ca. 19 sec. (3Platz im HF).

Beim Start zum Finale kam ich nur sehr zögernd weg und machte im " Omega " noch einen blöden Fahrfehler. Die erste Runde beendete ich als Letzter. Nun musste ich eine Aufholjagd starten.
Ich überholte Auto um Auto und war in der fünften Runde bereits auf Platz zwei.
Ab sofort begann die Jagd auf den Red Baroni. Ich wusste aus den Vorläufen dass ich um einiges schneller fahren kann als er. Als ich auf das Auto des Red B. auflief machte er ganz fair platz und ich konnte die Führung übernehmen. Nach 30 min hatte ich fünf Runden Vorsprung auf den Zweiten.

Das Finale bei den Breiten (235mm) hat der Red Baroni überlegen gewonnen da sein größter Gegner der "Opa" besser gesagt der Serpent Chef Probleme hatte und vorzeitig aufgeben musste. Der Andy K. fuhr auch wieder ein tolles Rennen und belegte Platz 2. Hejtmanek Drahoslav aus Tschechien (Morac Clubmitglied) konnte dank der guten Boxenbetreunung seiner Gattin den 3.Platz erreichen. Schön finde ich dass Klein Hejtmanek Tomas von seinen Eltern so tolle Unterstützung bekommt (Papa schraubt – Mama tankt) mit seinen 10 Jahren ist er schon ganz schön flott unterwegs.
15.Platz ! Hey Tomas ! Da waren ja 7 Große hinter dir. Gratuliere.

Schier Wolfi ein neues (altes) österreichisches Gesicht hat in die Königsklasse gewechselt und hat sich tapfer geschlagen – TQ und 9. Gesamtplatz.

Peter Grandios fuhr wieder einmal ein richtiges Grandingerrennen – verdammt schnell aber komplett unspektakulär. Sein ruhiger Fahrstil schaut nicht schnell aus aber die Rundenzeiten beweisen sein Können.
Sollte er bei einem Cup Rennen einmal nicht dabei sein dann darf vielleicht ein anderer gewinnen.

Unser Erich hatte leider in allen Vorläufen Pech, konnte aber über das Halbfinale aufsteigen.
Im Finale hat er dann richtig Gas gegeben und belegte hinter Grandinger und Cseskö (Ungarn) Rang drei.

Mit der Siegerehrung und der Verteilung der Geschenke von Serpent Austria neigte sich ein tolles Event dem Ende zu.

Ich möchte mich bei allen Organisatoren, Binder Gerhard, Ed Prochaska, Herbert Martelanz und natürlich auch bei der Crew im Buffet recht herzlich für die Austragung dieser Veranstaltung bedanken!

Christian Perner